1. |
Irrlicht
06:27
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Das Licht der Welt
Geht auf und nieder
Der Atemzug
Des Lebenszyklus
Wärme spendend
Immerwährend
Kein Übel wächst
In seinem Schein
Im tiefsten Dunkeln
Leuchtet trüb
Die falsche Sonne
Greifbar nah
Betrügt mit Wellen
Unwahren Ursprungs
Verführt mit Strahlen
Voller Trug
Das Irrlicht führt
In des Schwindels Zentrum
Gefangen in
Des Strudels Wirren
Hineingesogen
Und besessen
Versengter Leib
Endet im Tod
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2. |
Meeresschnee †
05:30
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Der Grauer Gigant
Gehetzt und gequält
Begleitet von schwarzen Wolken
Schonungslos gejagt
Attackiert und umzingelt
Keine Aussicht auf Flucht
Wild schreit Gischt
Auf Wellenbergen
Die äußre Haut
In Fetzen gerissen
In Panik trifft
Der letzte Schuss
Besiegelt den Eintritt
Ins feuchte Grab
Leblos sinkt der tote Rumpf
Langsam in die schwarze Leere
Zersetzt und verrottet
Zerfallen zu weißen Flocken
Leise rieselt Verwesung
Auf den dunklen Grund
Nährt die fahlen Wintergeister
Und erfüllt sein Schicksal
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3. |
Appetenz
05:21
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Hitze steigt
Erbarmungslos
Körper lahm
Gedanken wirr
Bebend reißt der Untergrund
Weicht die Muskeln, melkt die Drüsen
Das Verlangen - Unermesslich
Gurgel trocken, Finger nass
Herzschlag steigt
Atmen schwierig
Wie Sirup stockt
Das heiße Blut
Kein Weg zu sehn
In toten Augen
Zu schwach um das
Lid zu schließen
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4. |
Hypothermie
04:50
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Klirrend kratzen
Krumme Klauen
Kerben klaffen
Kalter Körper
Angestrengt
Ächzen Äste
Älter als
Äonen
Leben langsam
Losgelassen
Längstens liegt
Leichentuch
Trotz Todesstarre
Taumelt tiefgefroren
Trüber Tanz
Tauber Tiefschlaf
Eingeschneiter Eremit
Ebenda entsteht ein Eiskristall
Extremitäten eingefroren
Ewig einsam Eiseszeit
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5. |
Hämatophag
06:01
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Blut pulsiert durch pralle Adern
Schweißgeruch erfüllt den Raum
Auf nackter Haut zarte Berührung
Getrieben von Gier und Lust
Tief stößt der Sporn
In fleischig Gruben
Stillt den Hunger
Vergießt die Gaben
Die Flüssigkeiten mischen sich
Triefend fließen Schweiß und Blut
Ein Flügelschlag beendet surrend
Das wilde Spiel tief in der Nacht
In Ekstase brennt wie Feuer
Angeschwollen und gereizt
Die wunde Stelle auf dem Körper
Ein Finger reibt zur Linderung
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6. |
Acheron
05:06
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Am Rande des Daseins
Auf dem Grund des Wahnsinns
Schwarze Ufer
Am Todesspiegel
Im Zwielicht
Auf der Suche
Nach starren Opfern
Verheißungsvoll
Eingetaucht
Gedanken weichen
Starkem Gift
Die Gier ist größer
Als der Körper
Die Kraft lässt nach
Und schwindet bald
Zuckend windent
Die Gestalt
Bäumt sich auf
Und sinkt herab
Der Wandel zwischen
Leben und Tod
Des Halsabschneiders
Ewiger Gang
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7. |
Meeresschnee ‡
01:59
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Träge fallen Leichenteile
Ohne Unterlass
Von der Tiefe aufgesogen
Fahl, geisterhaft blass
In der kalten Finsternis
Nähern sich die Nekrophagen
Angelockt vom faulen Duft
Woll’n sich am Kadaver laben
Zieh’n die Kreise immer enger
Gleiten wie auf Engelsflügeln
Komm’n der Quelle immer näher
Tanzen um den toten Hügel
Gierig schlingen die Gespenster
Nagen an dem alten Leibe
Ist ihr Hunger dann gestillt
Entschwinden sie ins dunkle Weite
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Verhängnis NRW, Germany
German Doom/ Death Metal Project that took shape in 2018 and came to light in 2020.
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